Browser Plugin-Bar

Plugins sind wohl – neben den üblichen SEO-Tools – die hilfreichsten Begleiter bei unserer täglichen Arbeit als Marketer und Suchmaschinenoptimierer. Jeder hat dabei seine persönlichen Favoriten und Vorlieben. Da ich ein großer Verfechter des Quellcodes bin, mag ich besonders diejenigen Plugins, die mir ohne Klick schon bestimmte Informationen zu meiner besuchten Seite geben, z.B. ist die Seite „indexable“ oder nicht. Oder diejenigen, die mir einen schnellen Überblick zum Quellcode ermöglichen. Dennoch empfehle ich immer auch, den Quellcode selbst zu prüfen, denn auch unsere allseits beliebten Plugins haben ihre Fehler. Meine Favoritenauswahl, die ich euch im folgenden vorstelle, bezieht sich auf den Chrome-Browser und werden alle in der kostenfreien Version von mir genutzt. 

#1 SEO-HTML

Eines meiner am häufigsten genutzten Plugins ist SEO-HTML by Daniel Lucks. Das Plugin zeigt dir bei Klick die wichtigsten Meta-Daten zu der analysierenden Seite – vom Title, Canonical bis zu den einzelnen Überschriften, alt-Attributen von Bildern und der Anzahl Links, intern und extern. Sicherlich gibt es viele weitere Plugins der Art, z.B. die MozBar von Moz, allerdings finde ich SEO-HTML weitaus übersichtlicher. Du erhältst einen perfekten Überblick für den ersten schnellen Blick bei der Analyse und der Klärung von Fragen wie:

  • Wir sehen die Meta Robots-Angaben aus? Darf die Seite indexiert und den Links gefolgt werden?
  • Sind die Meta-Daten (Title und Description) vergeben?
  • Ist ein Canonical hinterlegt?
  • Gibt es mehrere h1?
  • Ist der Inhalt in Zwischenüberschriften gegliedert?

Für alles weitere genügt dann oft ein Blick in den Quellcode selbst.

#2 SeeRobots

Das wohl bekannteste aller Plugins für SEOs ist SeeRobots von Andre Alpar (AKM3), welches dir schon in der Plugin-Bar im Browser beim Aufruf einer Seite anzeigt, ob die Seite indexiert und den Links gefolgt werden darf, also welche Robots-Anweisung entsprechend konfiguriert wurde. Obwohl auch SEO-HTML mir diese Information gibt, bietet SeeRobots den Vorteil, diese Information ohne einen Klick und beim surfen direkt zu erhalten. 

#3 AMP Validator

Der AMP Validator von Google zeigt dir schon auf dem ersten Blick, ob zu der besuchten Seite eine AMP-Variante vorhanden ist. Sofern eine AMP-Seite verfügbar ist, kannst du via Klick auf das Plugin auf die entsprechende AMP-Version gelangen. In dem Sinne ist das Plugin kein wirklicher Validator, sondern eher ein Hinweis-Plugin für die schnelle Analyse. Da natürlich nicht alle für ihre Sites die AMP-Technologie verwenden ist dieses Plugin wohl eher für diejenigen geeignet, die damit arbeiten oder SEOs, die entsprechende Informationen erhalten wollen, ob es sich um eine valide AMP-Seite handelt oder ob deine Mitbewerber eine valide AMP-Seiten anbieten, empfehlenswert. 

#4 Ghostery

Nicht ausschließlich für SEOs aber dennoch ein relevantes Plugin für Marketer und Datenschutzbegeisterte (*grins), die auf einen Blick sehen wollen, wie viele Tracker auf einer Seite gefeuert werden, ist Ghostery. Gostery ist der datenschutzorientierte Werbeblocker, mit dem du Werbung blockieren und Tracker stoppen kannst. Bei Klick auf das Plugin erhält man einen genaueren Überblick über die verschiedenen Tracker, die eine Seite im Einsatz hat. Gerade in Zeiten, wo Datenschutz immer wichtiger und relevanter für die Nutzer wird, ein sehr sinnvolles Plugin, nicht nur für Surfer, sondern auch für Webmaster. Aber auch für SEOs bleibt es nicht aus, sich mit dem Thema Datenschutz und den Tracking-Technologien ausgehend zu beschäftigen und sich zu überlegen, welche Tools wir tatsächlich einsetzen wollen und sollen. Jedes eingesetzte Framework belastet die Performance. Auch hierfür bietet Gostery mit „Smart Blocking“ eine Lösung und beschleunigt durch das autoamtische Blockieren von Trackern das Laden von Seiten. Gostery gibt daher auch einen Schnellüberblick zur Ladezeit der Seite und bietet die Möglichkeit die Tracker zu blockieren und / oder Ghostery selbst zu pausieren. In der Plus-Version gibt es noch weitere Auswertungen und Statistiken in historischen Daten aufbereitet. 

#5 Lighthouse

Das Lighthouse Plugin von Google ermöglicht eine schnelle Report Funktion zu deinen Performance-Daten. Via Klick auf das Plugin und aktivieren von „Generate Report“ wird automatisch ein Report zu deinen Performance KPIs erstellt. Die gleichen KPIs kannst du auch in der Developer Console abfragen aber die automatische Erstellung eines Reports ist doch auch gelegentlich sehr charmant. Besonders die für Goolge relevanten Performance Metrics wie First Contentful Paint (FCP) und First Meaningful Paint (FMP) sind bei einer Schnellanalyse sicherlich hilfreich. Auch zur SEO Performance gibt es einige KPIs und einen Indexwert, den man für einen Vergleich mit anderen Seiten sehr gut heranziehen kann. Leider ist das Plugin etwas „buggy“ und funktioniert nicht immer so wie es soll. In dem Fall kannst du allerdings in der Developer Console unter Audits den Performance Bericht ebenfalls abrufen.

#6 Redirect Path

Für eine schnelle Analyse von Weiterleitungsketten, den Statuscode einer Seite und dem HTTP-Protokoll ist Redirect Path der passende Plugin-Begleiter. Bei Klick auf die Kachel, erhältst du weitere Header-Detailinformationen wie die IP-Adresse, das Abrufdatum sowie Encoding- und Cache-Control-Informationen. 

#7 Facebook Pixel Helper

Wohl eher für Marketer als für SEOs geeignet, ist der Facebook Pixel Helper. Mit dem Pixel Helper kannst du deine Pixel Settings überprüfen, d.h. wird dein Facebook Pixel korrekt gefeuert und welche Events werden getriggert. Definitiv ein hilfreiches Plugin zum Beheben von Pixel-Fehlern. Aber Vorsicht: Sofern du einen AdBlocker oder Ghostery zum Blocken von Trackern aktiviert hast, erkennt der Pixel Helper den Pixel nicht, auch wenn der Pixel Code korrekt implementiert ist. 

#8 Check my links

Ebenfalls ein sehr nützlicher Wegbegleiter in der Pluginlandschaft ist das Plugin Check My Links. Der Link Checker crawlt deine Webpage und zeigt dir die „Broken Links“ an, d.h. die Links, die einen Fehler-Statuscode zurückgeben, also kein korrektes Ziel mehr aufweisen. Zudem werden dir durch die Markierung in unterschiedlichen Farben die validen weitergeleiteten Links angezeigt, also diejenigen Links die korrekt via 301 Redirect auf eine andere URL weitergeleitet werden. 

#9 JSON Viewer

Der JSON Viewer ermöglicht es dir, dir Dokumente im JSON-Format hervorgehoben anzuschauen und highlightet die Syntax in verschienden Farben. So erhältst du eine bessere Übersicht und erhöhst die Lesbarkeit. Gerade für die Auszeichnung von strukturierten Daten in Googles bevorzugten JSON-LD-Format kann das direkte Bearbeiten und Highlighten im Webbrowser von Vorteil sein.

Wie sicherlich erkennbar wurde, handelt es sich bei der Auswahl der Plugins, um diejenigen Plugins, die ich bei meiner Arbeit immer wieder verwende oder verwendet habe. Ich habe noch einige mehr in meiner Plugin-Bar, vermutlich zu viele, denn einige erhalten weniger Aufmerksamkeit aber das liegt wohl eher daran, dass ich immer wieder welche entfernen muss, da sonst die das Browser Insert Feld zu klein wird, denn als SEO ist es relevant die komplette URL der aufgerufenen Seite stets im Blick zu haben.

Du möchtest eine Empfehlung zu den Must-Haves der besten WordPress Plugins? Dann kann ich dir nur den Artikel von Kai Spristersbach von SearchOne ans Herz legen: https://www.search-one.de/wordpress-seo-plugins/

Du hast weitere nützliche Plugins, die ich unbedingt testen sollte und in diesem Artikel zwingend fehlen, dann lass deinen Tipp als Kommentar hier. 

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